Anlässlich der Bürgerversammlung am Montag, 06.05.2024 wollte die BI mit einem Antrag erneut auf die immer noch problematische Verkehrssituation in Waakirchen und Hauserdörfl aufmerksam machen und dabei die Gelegenheit nutzen, bei der Gemeinde nachzufragen, welche Maßnahmen bereits durch die Kommunalpolitik für eine Verkehrsentlastung sowie für eine Entschärfung der Gefahrenstellen an den beiden Durchgangsstraßen getroffen wurden.
Unser Antrag lautete wie folgt:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Norbert Kerkel, sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderats,
wir, die Bürgerinitiative Verkehr in der Gemeinde Waakirchen, wollen die Probleme mit dem Durchgangsverkehr in Waakirchen und Hauserdörfl wieder in den öffentlichen Fokus rücken. Im Zuge der Ablehnung einer Ortsumfahrung für Waakirchen vor über 2 Jahren wurde unter anderem der Beschluss gefasst, schnell für Verbesserungen an den Ortsdurchfahrten Waakirchen und Hauserdörfl zu sorgen. Leider wurden bis heute keine spürbaren Maßnahmen zur Verbesserung der Situation umgesetzt. Die Belastungen der Anlieger aber noch viel wichtiger die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer hat sich nicht verbessert.
Die BI bittet daher dem Beschluss vom Februar 2022 Taten folgen zu lassen und kurzfristig sinnvolle Maßnahmen, primär zur Erhöhung der Sicherheit an den Durchgangsstraßen, umzusetzen.
Mögliche Ansätze könnten sein:
- Regelmäßige Geschwindigkeitsmessungen an den Ortseingängen und/oder bei den Querungshilfen in Waakirchen und Hauserdörfl durch mobile Blitzer. Je nach Erfahrung aus diesen Messungen könnten fest installierte Blitzer installiert werden.
- Anbringen von Banner „freiwillig 30“ an den Ortseingängen, analog dem Radverkehrskonzept der Gemeinde Gmund
- Optische Veränderungen der Querungshilfen durch bauliche Maßnahmen für eine bessere Erkennbarkeit z.B. durch farbliche Markierung auf der Straße und/oder Blinklicht
- Es gibt besonders gefährliche Stellen an den Durchgangsstraßen (z.B. Apothekenkurve, Kreuzung am Denkmal und die Querungshilfen). Hier ist aus unserer Sicht Tempo 30 geboten. Trotz der Schwierigkeit, eine behördliche Genehmigung dafür zu erhalten, könnte man versuchen das Tempolimit probeweise (z.B. für einen Monat) zu beantragen, um positive oder auch negative Erfahrungen zu sammeln
- Anbringen einer digitalen Anzeigentafel innerorts an der B 472 bergabwärts als optischer Hinweis für die gefahrene Geschwindigkeit
Im Zuge der Neugestaltung unserer Ortsmitte und der Verlagerung der Gemeindeverwaltung in die unmittelbare Nähe zur viel befahrenen B 472 wird die Frequentierung und Querung der Bundesstraße durch Kinder und Senioren künftig zunehmen. Um die schwächsten Verkehrsteilnehmer zu schützen, ist es unbedingt erforderlich, den Transitverkehr auf die Risiken hinzuweisen und den Verkehr gerade auf der abschüssigen und teilweise unübersichtlichen Straße mit allen Mitteln zu verlangsamen.
Mit freundlichen Grüßen
Neueste Kommentare