Fasching in Wacklkirch – das meint Leo dazu! 13.02.2021

Servus beinand,

da ja der Fasching gerade seinen kalendarischen Höhepunkt und leider seinen geschichtlichen Tiefpunkt erreicht hat, kann mangels Aktivität nur in der Mottenkiste gekramt werden.

Fündig wurde ich in den „Reichersbeurer (fast verlogenen) Nachrichten“ aus dem Jahr MMXV.

Unter der Überschrift „Wir protestieren gegen unseren Protest“ wird sehr zutreffend dargelegt, wie es Räte und Einwohner der Schmid-Balthes-Gemeinde (Wacklkirch) seit nahezu 60 Jahren schaffen, regelmäßig eine Umgehungsstraße an oberster Stelle zu beantragen, um sich dann gleichzeitig mit allen Mitteln gegen jegliche Realisierung zu wehren.

Das ist Wacklkirchner Realsatire – besser als jede Faschingsgaudi. Leider nur nicht für alle!

Der alte Rat wollte Ende MMXIX seinen Nachfolgern einen reinen Tisch hinterlassen und lehnte die vorher selbst beantragte oberirdische Umfahrung ab. Bei anderen Entscheidungen war der Rat nicht so konsequent. Schleierhaft bleibt mir, wie er ein oberirdisches Gewerbegebiet mit oberirdischen Zugangsstraßen genehmigen konnte… Aber das ist jetzt auch schon wieder Geschichte. Wir haben ja eine neue Regierung mit neuen Ideengebern. Auf Aussage zum Thema Ortsumfahrung wartet man leider vergebens. Man stürzt sich vielmehr auf den ruhenden Verkehr. Ist leichter greifbar. Hoppla, ich vergaß, dass Kerkel das Thema zur Chefsache machte. Erinnern Sie sich. Mitte MMXX sollten Argumente für eine „teure Lösung“ dem Bauamt Rosenheim gemeldet werden. Wegen Corona verzögert sich das natürlich. Man kann zwar in dieser Zeit ein Feuerwehhaus bauen, aber 5 – 7 Argumente zusammenschreiben, daaas dauert…

Leider macht keiner Dampf. Wo ist die Armee der 3.500 Tunnelbefürworter? Schmollt ihr wie Kleinkinder: „Wenn ich das Spielzeug aus der Werbung nicht bekomme, will ich lieber gar nichts…!“

Jeden Tag könnten 10 von Euch beim hohen Rat vorstellig werden und er wäre ein Jahr lang beschäftigt.

Da ein Shitstorm gegen das „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen der Verantwortlichen“ nicht zu erwarten ist, wird die Realsatire weitergehen und der Artikel aus der Faschingszeitung von 2015, „Die Reichersbeurer  (fast verlogenen) Nachrichten“, wahrscheinlich auch MMXXX weiterhin für Wacklkirch Gültigkeit haben…

Insgeheim hoffe ich natürlich, dass sich ein paar Visionäre im Rat befinden. Der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt sagte zwar einst: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen!“ Ich hingegen finde, ein paar Visionen täten uns Waakirchner schon gut!

Euer Leo

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