Leserbrief der Bürgerinitiative in der Lokalausgabe der Tegernseer Zeitung vom 12.11.2019

Finanzielle Unterstützung durch den Bund, um Waakirchen von der immensen Verkehrslast zu befreien  – wird die Chance erneut nicht genutzt?

 

Nachdem sich die Bürgerinitiative Verkehr in der Gemeinde Waakirchen seit vielen Jahren um eine Lösung der Verkehrsproblematik in und um Waakirchen sowie Hauserdörfl bemüht hatte, beschloss das Bundeskabinett am 03.08.2016, dass der Gemeinde zur Bewältigung ihrer Verkehrslast ein zweistelliger Millionenbetrag zur Verfügung gestellt werden kann.

Alle Beteiligten erarbeiteten deshalb mehrere Varianten, um sich bei der Problemlösung einzubringen. Der Verkehrsexperte, Herr Ammerl,  begutachtete die bisher bekannten Varianten und stellte am 05.11.2019 einen weiteren Lösungsweg, der etwa  85 Mio Euro kosten würde, vor.  Die Finanzierung der vorgeschlagenen, südlich verlaufenden Tunnel- und Troglösung erscheint jedoch außerhalb jeglicher finanzieller Möglichkeiten  – genauso wie eine Tunnellösung mitten durch den Ort! Nach Einschätzung des Verkehrsexperten beinhalten alle bisher vorgestellten Varianten letztlich eine Mehrbelastung der Verkehrsströme zum Nachteil für Hauserdörfl.

Um den Durchgangsverkehr durch beide Ortschaften zu reduzieren, bedarf es deshalb zunächst einer Südumgehung für die Bundesstraße um Waakirchen und im Anschluss daran auch für die Staatsstraße um Hauserdörfl, finanziert durch den Freistaat Bayern. Die Prognosen des Herrn Ammerl zeichnen für unsere nachfolgende Generation ein düsteres Bild, deshalb wäre die „Null-Lösung“ eine vergebene Chance für Waakirchen und Hauserdörfl – auch auf Kosten der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger und künftiger Generationen!

 

 

Ihre

Bürgerinitiative für Verkehr in Waakirchen

Helmut Biermeier, Rainer Küppers, Hans Gschwandtner, Gerhard Voit

 

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